VN24 – 07.04.2025 – Hamm A2 / Deutschland – Bei einer Notbremsung sind einem LKW Fahrer tonnenschwere Granitplatten aus Italien, die sich aus der Verankerung lösten, über den gesamten Sattelauflieger gerutscht, haben die Stirnwand durchbrochen und sind teilweise bis vor die Rückwand des Fahrerhauses geschlagen. In Höhe der Abfahrt an der Anschlussstelle Hamm/B63 kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Meist stehen hier die Fahrzeuge, die an der Anschlussstelle abfahren wollen recht lang in einem Stau vor einer Ampelkreuzung. Dieser Stau führt weit bis auf den Verzögerungsstreifen der Autobahn A2 zurück. Immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge an diesem Stau auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn vorbei fahren und sich erst im letzten Moment ganz vorn die Schlange einreihen, wobei sie abrupt fast stehen bleiben, um sich in eine Lücke zu schleichen. Der von hinten anrollende Verkehr muss dafür meist waghalsige Bremsmanöver durchführen, um Kollisionen zu vermeiden. Mutmaßlich war dies auch bei diesem Unfall der Auslöser für die Notbremsung des LKW Fahrers.
Leider löste sich hierbei die Ladung aus etwa 67 Roh-Granitplatten je ca: 375KG in der Größe ca. 2×3 Meter bei 20mm Stärke und rutschte über die gesamte Ladefläche nach vorn. In einer sehr langen Aktion musste die Ladung mit einem Kran der auf Baustoffe spezialisierten Firma Lohoff aus Werne ab- bzw. umgeladen und neu gesichert werden. Den Greifer, den der geschulte Kranführer dabei benutzte, nannte er sein kleines Krokodil. Bei dem Unfall gebrochene Platten konnte der Empfänger der Ware nicht weiter verwenden. Die Autobahn A2 musste für die Aktion bis weit in die Nachtstunden teilweise gesperrt bleiben.
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