Die Serie von Container Sprengungen in Herdecke (Ennepe-Ruhr-Kreis) reißt nicht ab. In der Nacht zu Oster-Samstag wurde wieder ein Altkleider-Container in die Luft gesprengt und in Brand gesetzt. Seit der Silvesternacht müssen sich Polizei und die Feuerwehr in Herdecke immer wieder in unregelmäßigen Abständen mit gesprengten Containern auseinandersetzen. Gegen 01:29 Uhr in der Nacht sprengte ein unbekannter Täter einen Altkleider-Container in der Straße Jungferneiche. Vom Tatort konnte ein Täter unerkannt fliehen. Zeugen beschreiben ihn als männlich, jugendlich, ca. 170cm groß, schlank, bekleidet mit grauem Kapuzenpullover und Rucksack. Umliegende Anwohner wählten nach der Detonation den Notruf. Die Feuerwehr musste die brennenden und weit verstreuten Kleidungsstücke löschen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Sprengsätze in den Nachbarcontainern befanden, hat die Polizei beim Landeskriminalamt die Tatortgruppe Sprengstoff/Brand (TOG), die zuständig für die Entschärfung von Unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) ist, angefordert.
Gegen 4:15 Uhr trafen die Experten des LKA ein und konnten nach gründlicher Untersuchungen um 4:40 Uhr Entwarnung geben. Wieder stellten die Beamten Rückstände sicher, die auf einen selbst gebauten pyrotechnischen Gegenstand hindeuten. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob die Sprengung in einem Zusammenhang mit den anderen Vorfällen steht.
O-Ton Feuerwehr Herdecke: Daniel Heesch
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